Efficio hat gemeinsam mit der Cranfield University die Studie "THE HUMAN FACTOR: Strategische Beschaffung und die Führungskräfte von morgen" durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden 500 internationale Entscheider aus dem Einkauf befragt.

Wichtige Erkenntnisse:

  • 53 % der Führungskräfte im Einkauf haben ihr Organisationsmodell für die Beschaffung in den letzten zwölf Monaten angepasst. Mit Blick auf die letzten drei Jahre trifft dies sogar auf 80 % der Befragten zu, die damit auf neue Anforderungen an den Einkauf reagieren.
  • 78 % halten Soft Skills für unabdingbar oder sehr wichtig für die Einkaufs-Führungskräfte von morgen.
  • 66 % planen vor allem, „klare und strukturierte Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten“, um hochqualifizierte Nachwuchskräfte für den Einkauf zu gewinnen und zu halten. 94 % haben jedoch nicht auf allen Ebenen innerhalb der Organisation einen strukturierten Trainingsansatz.
  • 79 % stimmen der Aussage zu, dass sich der Schulungsansatz im Einkauf verändern muss, um ein neues Organisationsmodell zu realisieren.
  • 35 % sind der Ansicht, dass neue Technologien im Einkauf nicht von den richtigen Prozessen und Fähigkeiten unterstützt werden.
Durch die digitale Transformation hat sich das Leistungsversprechen des Einkaufs deutlich gewandelt. Für Führungskräfte im Einkauf ist es vor diesem Hintergrund entscheidend, ihre Organisationsmodelle zu überarbeiten. 53 % der Befragten haben solche Veränderungen innerhalb der vergangenen zwölf Monate vorgenommen. Mit Blick auf die letzten drei Jahre steigt der Anteil sogar auf 80 %. Rund 79 % der Befragten stimmen zudem der Aussage zu, dass sich die Herangehensweise des Einkaufs an das Thema Weiterbildung/Schulung mit Blick auf die neue Zielorganisation verändern muss. Gleichzeitig zählen „Soft Skills“ für eine klare Mehrheit (78 %) zu den wichtigsten Fähigkeiten, über die Führungskräfte im Einkauf verfügen sollten.
 
Dies sind einige der wichtigsten Erkenntnisse aus der neuen Studie „THE HUMAN FACTOR: Strategische Beschaffung und die Führungskräfte von morgen“, die die weltweit tätigen Einkaufsberater von Efficio in Zusammenarbeit mit der Cranfield University veröffentlicht haben.
 
Zu den größten Herausforderungen, vor denen Führungskräfte im Einkauf bei der Umsetzung dieses neuen Organisationsmodells stehen, zählen ein Mangel an Prozessen und Fähigkeiten zur Unterstützung der neuen Technologie (35 %) sowie das Fehlen eines strukturierten Aus- und Weiterbildungsprogramms in der Abteilung: 94 % verfügen nicht über ein strukturiertes Trainingsprogramm. Problematisch gestaltet es sich darüber hinaus, neue Wege in der Rekrutierung zu beschreiten, die an die demografischen Veränderungen am Arbeitsmarkt angepasst sind.
 
 
Der Einkauf muss seine Position innerhalb des Unternehmens ausbauen, um effektiver zu werden. Dafür ist es jedoch erforderlich, eine neue Art von Nachwuchskräften zu gewinnen und dauerhaft zu halten. Es geht dabei um Menschen, die über digitale Kompetenz verfügen, strategisch denken und die typischerweise höhere Ansprüche an ihre Karriere und Weiterbildungsmöglichkeiten stellen. Es ist wichtig, dass sich Führungskräfte im Einkauf mit dieser Herausforderung auseinandersetzen. Damit können sie nicht nur das volle Potenzial des Einkaufs für die Wertschöpfung des Unternehmens entfesseln, sondern gleichzeitig auch die Zukunft der Abteilung sichern.
Simon Whatson, Principal bei Efficio

Unsere Umfrage hat gezeigt, dass Verantwortliche in Unternehmen sehr unterschiedliche Sichtweisen dazu haben, wie sich talentierte Nachwuchskräfte gewinnen und halten lassen. 25 % sehen Gehalt und Vergütung als wichtigsten Faktor an. 21 % sind der Meinung, dass vor allem die Rolle des Einkaufs hinsichtlich Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility entscheidend ist. Für 37 % wiederum ist eine klare Kommunikation der internen Aufstiegschancen der Schlüssel, um potenzielle Talente zu halten.

 

Den Unternehmen ist durchaus bewusst, was für die nächste Generation von Führungskräften zählt, sie müssen dies aber auch offen kommunizieren. Viel zu lange galt der Einkauf vor allem als „Prozess-Polizei“ oder reiner „Preisverhandler“ – Vorwürfe, die man gerne von sich weisen würde, die allerdings oft genug auch nicht aus der Luft gegriffen sind. Um künftig effektiver zu agieren, müssen Führungskräfte im Einkauf ein neues, technologiegetriebenes und durch Fähigkeiten gestütztes Organisationsmodell entwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch.
Simon Whatson, Principal bei Efficio

Die aktuelle Umfrage folgt auf die letztjährige Studie von Efficio mit dem Titel „Einkauf 2025: Wird der Einkauf durch die digitale Transformation leistungsfähiger?“. In dieser Untersuchung wurden die Auswirkungen der Technologie auf den Einkauf in den kommenden Jahren sowie die für ihre Nutzung erforderlichen Fähigkeiten näher beleuchtet.

 

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Sascha König
Marketing Executive
Efficio GmbH
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